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Goldbergbau und Pingen im Ohl

am Rande des Vulkans

Gold-Pingen, Stollen und Schächte „im Ohl“ Im 13. 14. u. 15. Jahrhundert wurde am Nordhang des Hülsenberges nach Gold gegraben. Alte Chroniken berichten von einem „bergwerck in eyme walde, das druck vil goldes, so das der wald geheissin wart Aurea, das nennen wir Auler…“ (Ohl). Noch heute kann man im Gelände eine Vielzahl von Vertiefungen erkennen, die als Relikte von Goldpingen vermutet werden. Es gab aber auch Stollen, die horizontal in den den Berg getrieben wurden. Die meisten dieser Hohlräume sind jetzt verschüttet. Nur ein Stollen ganz in der Nähe des Baches der Neerdar ist noch offen. Das Haus „im Ohl“ war damals das Verwaltungsgebäude für den Goldbergbau. Goldanreicherungen finden sich überwiegend in der Nähe von tektonischen Verwerfungen an Schwarzschiefern der Formation der kieseligen Übergangsschichten, sowie der liegenden Alaunschiefer. Das goldhaltige Gestein wurde mit Hammer und Meißel abgebaut, in der Hammermühle Ohlenbeck kleingestampft und in Goldwaschrinnen ausgewaschen. Schieferstücke mit Goldanreicherungen können heute noch in den Halden gefunden werden. Auch in den Bachläufen sind Goldpartikel zu finden. Sie sind oftmals mit anderen Schwermineralien vergesellschaftet, wie z. B. Roteisenerz, Magnetit, Zirkon, Pyrit, Eisenglanz und anderen.