Zum Hauptinhalt springen

Bänderschutt

entlang des Pottweges im Katmecketal

Im angeschnittenen Hangprofil ist ein Schuttkörper zu sehen, dessen Material auch als Bänderschutt bezeichnet wird (Foto). Diese typischer Weise am Unterhang vorkommenden Lockergesteine bestehen aus einem schwach verlehmten Tonschiefergrus in den zahlreiche stärker verlehmte Lagen eingeschaltet sind. Die Einregelung der kleinstückigen Tonschiefer- Plättchen hat zu einer Schichtung innerhalb des Schuttkörpers geführt. Zusätzlich sind diese oftmals dachziegelartig übereinander gelagert. Daher die Bezeichnung als Bänderschutt. Das Material stammt von den hangaufwärts anstehenden unterkarbonischen Tonschiefern und wurde nach Frostzerlegung in einer älteren Eiszeit im Pleistozän gebildet. Dabei haben sich die Tonschiefer gelöst und sind als Fließerden hangabwärts umgelagert worden. Vermengt haben sich die Schutte dabei mit wenig Löss und Lösslehm. Die Bänderschutte können bis zu 10 m mächtig werden. Das Material wurde früher gerne von den Bauern und Förstern als Wegeschotter verwendet.